Samstag, 27. Dezember 2008

Au giai!


Am Vormittag war ich mit meiner Tante nen Stoff aussuchen, fuer mich soll naemlich ein traditionelles Gewand genaeht werden. Ich glaub das schreibt man Au Giai. Mal gucken was bei rauskommt :/
Wir sind am 21.12 losgefahren nach Saigon und von dort aus mit dem Flugzeug nach hanoi.
Am Abend sind wir ins Wasserpuppentheater gegangen, eine wirklich schoene Sache. Das Wasserpuppentheater ist eine alte vietnamesische Tradition, auf einem grossen Wasserbecken ist eine Kulisse aufgebaut und die verstckten Puppenspieler lassen mit Bambusstaeben die Puppen auf dem Wasser tanzen.
Ansonsten ist Hanoi echt zum Kotzen. noch voller als Saigon, dreckig, staubig, unfreundlich, aufdringlich und laut. Ja ich bin halt aus dem Sueden...
In Hanoi befindet sich ein keiner See. Der Legende nach hat ein Fischer hier zwei Teile eins Schwertes geangelt, die zusammenpassten. Das Schwert uebergab er dem Koenig als Geschenk und dieser vertrieb die gesamte Minh Dynastie aus Hanoi. Allerings musste er hinterher das Schwert zurueck an eine Schildkroete in besagtem See geben (Natuerlich...was denn sonst). U nd in dem See leben tatsaechlich noch Wasserschildkroeten, die ab und zu gesichtet werden was dann immer n grosses event ist. Aber unser Taxifahrer meinte, dass wahrscheinlich immer irgendwelche Menschen die Kroeten da rein werfen. In einem Museum kann man das ausgestopfte Riesenexemplar sehen.
Um den See herum tummeln sich vor allem Liebespaerchen die sich hier auch kuessen, was sonst eher selten ist.
Sowieso ist es in veitnam weitaus legitimer, dass Maedchen, bzw Maenner miteinander Haendchen halten und sich umarmen, als Mann und Frau.
Andererseits gibt es auch eine traurigere Geschichte, wie so viele vietnamesische Maerchen. Ein Paar soll hier gelebt haben, jedoch musste der Mann schon bald in den Krieg ziehen. Der Frau kam zu Ohren, dass der Mann gefallen sei, darum stuerzte sie sich aus Kummer in den See. Er jedoch kehrte zurueck, konnte seine Frau allerdings nirgends finden. Aus Trauer sprang er ihr nach.
Eine andere Geschichte besagt, dass es hier mal eine derartig weit klingende Glocke gegeben hat, dass ein Kalb den klang fuer das Bimmeln seiner Mutter hielt, auf der Stelle da rumtrampelte und so ein See enstandt. Das is viel; wahrscheinlicher als diese Herzschmerzscheisse.

Keine Kommentare: