Samstag, 22. März 2008

Gammler strand

Hallo Freunde und Freundinnen des verschriftlichten Grössenwahns!

Ist das nicht super süss? Ich bin ja jetzt mit Marco in Kopenhagen und den agnzen Tag damit beschftigt zu versuchen, diese wunderschöne Tatsache zu ergreifen.


Wir sind am Mittwochabend angekommen und sofort zu unserem hospitality club member gegangen (anmelden! registriert euch!). also ok, erst als Marco sich durchgesetzt und die Karte in die Hand genommen hatte, kann man von so etwas wie "sich auf den Weg machen" sprechen.

Aber irgendwann waren wir da, es war kalt, nass aber cool. Und als wir dann hibbelig klingelten, in diesem Hinterhof, warf irgendein verrückter Däne Schnee auf Marco. Also ich kanns gut nachvollziehen und dieser Däne war Thørbjorn der sich nun mein lieblingsdäne schimpfen darf. (achja, guckt mal: øøøøøøøø)
Der hatte Geburtstag und gab deswegen ne Pancake Party mit Fuji (einem richtig lieben Akrobaten), seiner Freundin (einer wunderschönen Frau mit Nasenring, ner freundin von ihr und inem anderen Akrobaten mit coolen Tattoos. Na ja, n bisschen eingeschüchtert waren wir schon, aber alle richtich lieb und ja, noch viel dänischer is, dass alle dann irgendwann gingen und wir alleine zurückblieben. äh... geil...

Ja, und jetzt sitzen wir hier inner Wohnung und whoa!


Gepennt und erstmal richtich gegammelt. irgendwann aufgestanden und gefrühstückt und weitrgeschlafen bis Thorbjørn uns ausm Schlaf klingelte. STand unten mit Fuji und einem genialen FahrradBollerBollerFahrrad.
Ich durfte drin sitzen und Marco fuhr mich, aber irgendwann auch Thørtyp bis wir ein paar Freunde trafen die mindestens genauso cool waren.mit denen dann in nen Park und Bumerangs geworfen. Unterwegs auf Statuen geklettert und gefroren und dann ins autonimische Viertel mit lauter hash-Hippies. So Niedlich!!
Achja und unterwegs fiel mir ein, dass Kälte ja nur wegen der unmittelbaren Folgen scheisse ist, aber da ich eh nicht krank werde konnte ich eben genauso gut geflissentlich drauf scheissen. Hab trotzdem rumgeheult. Nein eigentlich gar nicht. Eigentlich heult Marco immer viel mehr als ich.
Naja, dieses kleine Dorf liegt neben einer Kirche und verwaltet sich selbst und erinnert vom Aufbau und Konzept her ein wenig an die Kulturbrauerei. Ist aber cooler! und der Hammer: Irgendwo stand ne keine Hütte mit Kleidung und man konnte sich bedienen oder was abgeben. Achja...die Dänen... und dort sind wir richtig lecker essen gegangen, in ner verhältnismässig recht günstigen Bude und das Essen war selbstgemacht, mit Bio-Zutaten und leckär! Vielleicht auch nur weil ich so verdammt hungrig war. Normalerweise mag ich kein Rosmarin weils nach Schimmel schmeckt. Wirklich! Na und dort noch unsympathische Belgier getroffen (hihi aber der eine sah aus wie der von Muse...uuuuiiii) und die schwärmten von Berlin und ja, ich bin weggeflogen wegen Stolz und so. Als ich wieder da war waren lauter coole Leute und krasse Persönlichkeiten schon drin und Thørtyp hat alle Reste bekommen.
Na ja, dann nach ein paar weiteren Statuen zu Thørs Freundin, wo er momentan wohnt und Bender's big Score geguckt. Und dann endlich nach Hause achjaaaa.

Naja und gestern haben wir uns doch um 5 Uhr nachmittags dazu aufgerafft mal die Wohnung zu verlassen und uns Kopenhagen itself angeguckt, was nett war sogar ziemlich aber doch hauptsächlich von unserer Zweisamkeit geprägt war. Ich meine halt, dass es wirklich so viel mehr wert ist, wenn man seine Eindrücke teilen kann und man kann sich immer daran festhalten und erfreuen z zweit zu sein, wenn das Wetter scheisse ist. Und selbst wenn wir fünf Tage hierdrin verbracht hätten... das war es wert.
Oh und dänische Supermärkte hams drauf. Ach und Foemer hat sein erstes Stück Fleisch nach 5 Wochen gegessen und abends dann ein Bio-Bier. Haha!
Eigentlich wollten wir ja ins Vega, son Club, wo Trentemøller (!!!!!!!!) spielen sollten udn wir wären umsonst reingekommen und hätten Thørbjorn undsoweiter getroffen, aber erst ab 20 -.- na toll, ich sag doch, 18 sein ist zum Kotzen.
Also nach Hause und gepennt und jetzt ratzt das kleine äffchen immer noch (dafür wird er mich hassen achso nein, er ist ja treudoof ahahaha) weil ich ihn dazu gezwungen hab.

Aber an dem abend in Christiana fiel mir auf, was Reisen
wirkich bedeutet. Es ist eine herbeigeführte Entäusserung und das ist total schön. Und gerade deswegen versuche ich von den konventionellen Vorstellungen und Erwartungen an eine Reise in eine europäische Grosssstadt abzurücken.
Ich bin so froh, nicht alleine gereist zu sein, sonst würde ich jetzt duch Kopenhagen hetzten und versuchen, soviel wie möglich von den Sehenswürdigkeiten zu sehen etc. aber das bin ich och gar nicht. Stattdessen geniesse ich es, einfach hier zu sein mit einem Menschen der mir wirklich am Herzen liegt und mit dem ich gerne zusammen bin. Und in Berlin hätten wir keine Wohnung gehabt, und irgendetwas hätte uns definitiv daran gehindert, den ganzen Tag nur müssig zu sein, sei es auch nur unsere eigene Einstellung. Und ja, was bleibt sind Erinnerungen, aber viel intensiver sind BEkanntschaften als Museen. Und Die Mneschen die wir bisher trafen waren wundervoll. einzigartig. Dänen. Und krass wie ein ganzes Land Englisch lernt, durch en blossen Verzicht auf Synchronisation.
Und Thørbjorn...was für ein Typ. Wir sind wahrscheinlich schon die 100. Gäste die er durch Courchsurfing oder Hospitality Club hier aufnimmt und es ist schlichtweg rührend, wie er der Menschheit vertraut und so offen ist. Als er uns seinen Freunden als "These are Marco and Fiona from Berlin and they are awesome" vorstellte und man wusste, dass er es genau so meint, war ich einfach gerührt. Es ist so schön Teil dieser Reise zu sein. Und am ersten Tag meinte ich zu Marco: "ich bin so neidisch auf mich" und das hat so viel zu sagen.ICh hoffe er versteht was ich meine^^


Na wie auch immer, der Text is ja schon wieder viel zu lang für's bedrohlich vergängliche Internet und ich mach mal Schluss. Hm... wahrscheinlich das schnarchende Etwas hinter mir aufwecken und ärgern.
Bald folgen sicher auch Fotos! Bis dahin! Hej!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Mensch, Christiania, wie cool. Als ich Kopenhagen gehört hab, dacht ich hauptsächlich an Regen, aber hab diese irre Kommune ganz vergessen. Die leben aber auch nur noch vom Tourismus, oder?